Freiheit

Was bedeutet uns Freiheit?

Nach dem schrecklichen Attentat in Paris reden die Menschen viel über den Begriff Freiheit.

Zitat: „Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“

von Thukydides

Thukydides (* vor 454 v. Chr.; † zwischen 399 v. Chr. und 396 v. Chr.) war ein aus gut situierten Verhältnissen stammender Athener Stratege und herausragender antiker Historiker. Für Thukydides‘ Auffassung der geschichtlichen Wirkkräfte bedeutsam sind insbesondere seine Annahmen über die Natur des Menschen und die Motive menschlichen Handelns, die auch die politischen Verhältnisse grundlegend beeinflussen.

Darauf kommt es an!

Freiheit liegt im Auge des Betrachters. Natürlich gibt es objektive Kriterien, die einen Menschen als frei beschreiben, die persönliche Freiheit aber ist subjektiv. Jedoch ist es wohl egal, wie man Freiheit definiert: ohne Mut, kann man sie nicht erlangen. Denn wer sich nach Freiheit sehnt, sehnt sich auch immer nach Veränderungen und jede Veränderung braucht Kraft und Mut und oft viel Ausdauer, auch Geduld. Könnte es aber ein besseres Ziel im Leben geben, als frei zu sein? So ist denn wohl jede Anstrengung recht und notwendig, um seine persönliche Freiheit zu finden und zu leben, somit auch wahrhaft glücklich zu sein.

Im Buch Im Zeichen der Zwillinge erinnert sich Jonas im Kapitel Protagonisten genau an dieses Zitat.

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Gut zu Wissen

Riesiger Datenklau

Im Buch „Im Zeichen der Zwillinge“ weist Joe, der Security-Experte, eindringlich auf die unterschätzte Gefahr der Industriespionage und auf die chinesischen und russischen Hacker-Aktivitäten hin.
Schon vor Jahren hatte die US-Staatsanwaltschaft vier Männer aus Russland und einen aus der Ukraine angeklagt. Sie hackten Systeme von Kreditkarten- und Handelsunternehmen, wodurch sie an 160 Millionen Kreditkarten-Nummern kamen. Gesamtschaden geschätzt mehr als 300 Millionen US $.
Nun kommt es noch viel schlimmer:
Nach Angaben von der US-Sicherheitsfirma Hold Security gelang es einer Hacker-Gruppe aus dem Süden Zentralrusslands 1,2 Milliarden Kombinationen von Benutzername und Passwort auszuspähen. Es gebe eine klare Arbeitsteilung zwischen den Hackern: Die einen schreiben die Programme, die anderen stehlen die Daten. Insgesamt habe die Gruppe 4,5 Milliarden Datensätze erbeutet. Nach Abzug von Doppelungen seien 1,2 Milliarden Kombinationen von Benutzername und Passwort übrig geblieben. Die Einwahldaten stammen von 420 000 Websites bekannter Firmen, aber auch kleinerer Seiten.

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Gut zu Wissen

War for Talents 2

Fortsetzung:

… »Was stand denn drauf auf dem Fragebogen, was wollte er denn wissen?«, fragt Clara neugierig.
»Das ist wirklich amüsant! Es ist kaum zu glauben.«, grinst Jonas.
»Wollte er vielleicht wissen, welchen Vorstandsposten ihr für ihn vorgesehen habt!?«
»Aber nein, viel harmloser: Ob eine Arbeitszeit zwischen 9 und 18 Uhr grundsätzlich eingehalten werden könne und zu Kundeneinsetzen wolle er nicht verreisen. Ob sein Arbeitsplatz am Fenster sei und größer als 10 qm, aber er wolle nicht im Großraumbüro sitzen. Er möchte bei Gesprächen mit seinem Chef 50% Redezeit und die Rücksichtnahme der Firma auf seine persönlichen Belange.«
»Der hat sie doch nicht mehr alle«, ereifert sich Clara.
»Hör zu, es geht schon noch weiter: ob es Tennisplätze gäbe und einen Leseraum oder einen Raum zur Entspannung, und, und, und.«
»Ich glaube, du bindest mir wieder mal einen Bären auf!« bemerkt Clara kritisch.
»Nein, nein, ehrlich, jetzt kommt’s erst!.«
»Ach was!?«
»Dann war die Frage nach der Frauenquote und der Quote der ledigen Frauen. Nicht zu fassen! Auf meine Nachfrage meinte er, er sei noch ledig und eine gute Quote erhöhe seine Chancen eine Partnerin zu finden.«
Clara lacht herzlich und fragt: »Noch was in der Art?«
»Ob die Chefs von den Mitarbeitern gewählt und abgewählt werden können. Er meinte, er hätte schon von so manchem „Macho-Chef“ und skrupellosem „Loser-Typ“ gehört und er möchte nicht dauernd die Firma wechseln, nur weil so ein Idiot vor seiner Nase sitzt.«
»Dass Mitarbeiter ihre Chefs beurteilen, fände ich gar nicht schlecht, aber gleich abwählen!?«
Jonas stimmt zu: »Laut Umfragen sind bis zu 80% der Leute nicht mit ihrem Job zufrieden und bringen sich deswegen nicht voll ein. Häufig liegt das auch am Chef. Nein, abwählen geht nicht, das Unternehmen hat die Verantwortung und zuallererst, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben.«
»Bist du einer von den 80% wegen dem Bader?«

»Den Bader könnt ich manchmal auf den Mond schießen, aber andererseits muss ich auch zugeben, dass er als Vorstand anders handeln muss als ich es aus meiner Perspektive gerne hätte. Und er unterstützt mich ja auch häufig, wie gerade jetzt mit der Technologiebroschüre.«
»So, na ja!? Was machst du nun mit diesem dreisten Bewerber, stellst du den Typ ein?«
»Ich hätte gerne so ein – sagen wir – Experiment ausprobiert. Nein, das werden wir nicht machen. Das Ausschlusskriterium ist, dass er nicht zu Kunden fahren will. Beim Staat, meinte er, gäbe es jede Menge angenehme Jobs, da müsse er nicht dauernd unterwegs sein.«
»Na, der wird sich umschauen. Sesselfurzer!«, ergänzt Clara und freut sich, dass ihr dieser passende Ausdruck eingefallen ist.

Nach einer Weile: »Jonas, sag mal, was hat das Thema eigentlich mit unserem Krimi zu tun?«

»Gar nichts, außer dass „Im Zeichen der Zwillinge“ der Joe und der Jonas beste Freunde sind und so einen Typ niemals eingestellt hätten.«

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Gut zu Wissen

War for Talents 1

 War for Talents – ein Bewerbungsgespräch

Jonas kommt nach Hause und hält seiner Frau stolz eine zwei Zentimeter dicke Broschüre vor die Nase.
»Schau Clara, frisch aus dem Druck.«
»Die neue Technologiebroschüre?«
»Endlich fertig, die wird jetzt an alle Projektleiter und an das Management verteilt!«
»Ein umfangreiches Werk, das hat dich viel Arbeit gekostet.«
»Ja, aber das Schlimmste war wie immer der nervtötende Abstimmungsprozess mit allen Besserwissern und Klugscheißern!«
»Und dein Chef, hat der das Werk entsprechend gewürdigt?«
»Der Dr. Bader war voll des Lobes, so kann er eben auch sein.«
»Das freut mich sehr, war also ein gelungener Tag für dich, da hol ich uns jetzt einen Cremant aus dem Kühlschrank.«
»Ja, da mach ich gern mit, aber jetzt muss ich dir noch was Lustiges erzählen!«
»Schieß los.«
»Also wir expandieren ja und stellen einige neue Mitarbeiter ein. Das geht nicht so wie vor ein paar Jahren.«
»Sondern?«
»In Zeiten des Fachkräftemangels herrscht „War for Talents“ wie es im Business genannt wird.«
»Das heißt, die Firmen reißen sich um die besten Köpfe.«
»Du sagst es … reißen! Das führt zu skurrilen Situationen. Heute hatte ich einen Bewerber, einen Physikabsolventen mit exzellentem Abschluss von der TU Darmstadt. Ganz cooler Typ.«
»Ja und?«                                                                                                                                                      »Als ich also das Gespräch eröffne, mit den üblichen Fragen, wo er seine Stärken sieht, was seine Schwerpunkte während des Studiums waren, etc., etc. winkt der lässig ab, legt mir einen Fragebogen vor die Nase und sagt, er möchte gerne, dass ich mir das anschaue und die Fragen beantworte, denn von den gängigen Bewerbungsgesprächen halte er nichts.«
Clara lachend: »Das gibt’s doch nicht!«
»Doch das gibt’s, dann legt der nach: Die Höhe des Gehalts sei ihm nicht wichtig, vielmehr lägen ihm die Dinge, die er auf dem Fragebogen aufgelistet hat, am Herzen und wer nicht von seiner Person überzeugt sei, da wolle er sowieso nicht hin.«
»Arroganter Schnösel! So einen Typ hätte ich auch in unserem Krimi gut gefunden«
»Du, der Typ war nicht mal unsympathisch, allenfalls zu selbstbewusst und er wusste genau was er wollte.«
»Was stand denn drauf auf dem Fragebogen, was wollte er denn wissen?«, fragt Clara neugierig.

Fortsetzung folgt …